„Ruth Cohn ist bunt“: Aktionstag #IchStehAuf für Demokratie und Vielfalt
Am Donnerstag setzte die Ruth-Cohn-Schule ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus und für ein respektvolles Miteinander. Anlass war der bundesweite Aktionstag #IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt, an dem sich deutschlandweit über 2.000 Schulen beteiligen.
Die Initiative möchte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ermutigen, aktiv für Demokratie, Toleranz und Vielfalt einzustehen – gerade in Zeiten, in denen diese Werte nicht mehr selbstverständlich scheinen.
Am Donnerstag setzte die Ruth-Cohn-Schule ein kraftvolles Zeichen gegen Rassismus und für ein respektvolles Miteinander. Anlass war der bundesweite Aktionstag #IchStehAuf – Schulen für Demokratie und Vielfalt, an dem sich deutschlandweit über 2.000 Schulen beteiligen.
Die Initiative möchte Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ermutigen, aktiv für Demokratie, Toleranz und Vielfalt einzustehen – gerade in Zeiten, in denen diese Werte nicht mehr selbstverständlich scheinen.
Unter dem Motto „Ruth Cohn ist bunt“ versammelte sich die gesamte Schulgemeinschaft in der sechsten Stunde bei strahlendem Sonnenschein auf dem Schulhof. Jede Klasse sprühte den Schriftzug ihrer Klasse um das Motto „Ruth Cohn ist bunt“.Begleitet wurde die Aktion von einer kleinen Überraschung: Jede Klasse erhielt eine bunte Mischung aus Süßigkeiten – als Symbol für Vielfalt und Zusammenhalt.
Die Schülersprecherinnen und Schülersprecher erinnerten in ihrer Rede daran, dass die Ruth-Cohn-Schule bereits vor einem Jahr an der Aktion teilgenommen hatte und inzwischen seit über einem halben Jahr Teil des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist:
„Doch hat sich seitdem wirklich etwas verändert?“, fragten sie selbstkritisch und betonten: „Wir müssen die Idee ‚gegen Diskriminierung und Rassismus‘ jeden Tag ins Bewusstsein rufen. Deshalb stehen wir heute wieder hier – unter dem Motto ‚Ruth Cohn ist bunt‘.“
Auch die Schulsozialarbeit griff diesen Gedanken auf und rief dazu auf, die Haltung gegen Ausgrenzung nicht nur an Aktionstagen zu zeigen, sondern im Schulalltag zu leben. Die Schule versteht ihre Mitgliedschaft im Courage-Netzwerk als Auftrag, Verantwortung zu übernehmen – für ein Klima des Respekts und der Offenheit.
Schulleiterin Frau Heeg erinnerte in ihrer Ansprache an die Namensgeberin der Schule:
„Als Ruth-Cohn-Schule ist es für uns selbstverständlich, uns an der Aktion #IchStehAuf zu beteiligen. Das sind wir unserer Namensgeberin Ruth Cohn schuldig.“
Sie schilderte, wie Ruth Cohn 1912 in Deutschland geboren wurde und das Land als junge Jüdin 1933 verlassen musste, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen:
„Das darf nie wieder passieren. Wer hier geboren ist, darf hier leben! Weil das manche anders sehen, ist es umso wichtiger, dass wir ein Zeichen für Demokratie und Vielfalt setzen.“
Frau Heeg spannte zudem einen Bogen zur deutschen Geschichte und zu den christlichen Werten:
„Am Feiertag Christi Himmelfahrt, den wir gestern begangen haben, erinnern wir uns an christliche Wurzeln. Werte wie Nächstenliebe, Menschenwürde und Gerechtigkeit haben maßgeblich zur Entwicklung unserer Demokratie beigetragen – sie sind die Basis unseres Zusammenlebens.“
Der Aktionstag wurde auch vom Elternbeirat unterstützt. In der Woche zuvor hatten sich alle Klassen im Unterricht mit dem Thema Diskriminierung und dem Motto „Ruth Cohn ist bunt“ auseinandergesetzt. Die Ergebnisse reichten von Diskussionen über Ausgrenzung bis hin zu kreativen Gestaltungsaktionen.
Ein großer Dank geht auch an Gökhan Önol, einem Freiburger Photographen und Videographen, der diese Aktion mit Fotos und Drohnenaufnahmen begleitete.
Die Ruth-Cohn-Schule steht ein für Toleranz, Vielfalt, Respekt und ein friedliches Miteinander – nicht nur an Aktionstagen, sondern jeden Tag.








