Chaos im Märchenland – Eine mitreißende Theateraufführung der Ruth-Cohn-Schule
Die Bühne der Ruth-Cohn-Schule wird zum Märchenland! Am vergangenen Wochenende wurde das Theaterstück „Chaos im Märchenland“ Freitagabend und Sonntagmittag aufgeführt und begeisterte das Publikum mit einer turbulenten und fantasievollen Geschichte.
In einer Welt, in der normalerweise alles seinen gewohnten Gang geht, bricht plötzlich das Chaos aus. Märchenfiguren machen sich selbstständig und sorgen für reichlich Verwirrung und Aufregung. Zwerge werden von Hexen gefangen genommen, Schneewittchen und Dornröschen fallen in die Hände hungernder Vampire und der Prinz steht verzweifelt ohne seine Prinzessin da. Gleichzeitig verbreitet ein furchteinflößender Drache Angst und Schrecken.
Mitten in diesem Durcheinander befinden sich zwei mutige Schülerinnen, die von einer hilflosen Fee in ein unerwartetes Abenteuer geführt werden. Sie müssen knifflige Aufgaben lösen und beweisen dabei einen Einfallsreichtum und Mut, den ihnen niemand zugetraut hätte.
Das schauspielerische Talent der Kinder und Jugendlichen sowie die Situationskomik in vielen Szenen zog das Publikum in ihren Bann. Begeisterter Applaus am Ende der Aufführungen war der Dank an die Schauspieler, an die Akteure hinter den Kulissen und an Peter Kern, der die Märchen-Theater AG leitet.
Der Eintritt war frei, viele Zuschauer spendeten aber etwas in die bereitgestellten Hüte am Ausgang. Von dem gesammelten Hutgeld spendet die Gruppe 100 € an das Kinder- und Jugendhospiz in Stuttgart. Auch sind Ausflüge zur Freilichtbühne in Emmendingen und zum Bowling nach Freiburg in Planung.
Für Peter Kern waren diese Aufführungen auch in anderer Hinsicht etwas Besonderes. Zum einen war ein kleines Jubiläum zu feiern (vor 10 Jahren wurde die Theater AG von ihm in der damaligen Alemannen-Werkrealschule gegründet) zum anderen geht Herr Kern nach diesem Schuljahr in den Ruhestand. Seine Begeisterung und Leidenschaft für das Theater (er spielt auch selbst in einer Theatergruppe in Waldkirch) hat er in all den Jahren an die Kinder und Jugendlichen weitergegeben. Für ihn war und ist wichtig, dass jeder, der in die Theater AG kommt, spielen darf – niemand wird abgewiesen. Seine bunt gemischte Theatergruppe (es sind fast alle Klassenstufen unserer Schule vertreten) dankt es ihm mit einer Unbekümmertheit und Spielfreude, die wir auch jetzt wieder erleben durften.